Fachkräfte bevorzugen eine charismatische Führungskraft, die sie als Vorbild wahrnehmen und ihnen Visionen und Ziele vermitteln kann. Das hat eine Studie der Managementberatung Kienbaum in Zusammenarbeit mit dem Online-Stellenportal Stepstone ergeben. Dabei wurde Anfang 2018 der Veränderungsgrad von Führung im Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung untersucht.
Neben der sog. transformationalen Führung, bei der Empathie, Authentizität und Selbstbestimmung im Vordergrund stehen, wünschen sich Mitarbeiter außerdem Führungsstile nach ethischen, werteorientierten und strategischen Gesichtspunkten. Nur ein Drittel der Befragten bestätigte, dass diese Führungsstile in ihrem Unternehmen Anwendung finden. Vielmehr nutzen Führungskräfte offensichtlich die direktive und Laissez-faire Führung, wobei entweder zu viele oder zu wenig Anweisungen zu Unzufriedenheiten führen.
Im Zuge der Digitalisierung und Entwicklung unserer Arbeitswelt wollen Mitarbeiter(innen) keine Führungskräfte, die sie permanent kontrollieren und nicht hinter ihren Teams und Kollegen stehen. Gute Führung kann Kündigungsabsichten minimieren und Kooperation und Engagement fördern. Aber dazu braucht Persönlichkeiten, die in der Gruppe hoch gesteckte Ziele erreichen möchten und den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in der Vordergrund stellen.
„Technology does not free us of the need for leadership, it makes leadership even more important.“
Kofi Annan, ehemaliger UN-Generalsekretär
Quelle: Stepstone