Klimaneutrale Arbeitswelt

Einfache Schritte in die klimaneutrale Arbeitswelt

10 effektive Maßnahmen, um CO2 in Unternehmen einzusparen

Die klimaneutrale Arbeitswelt und der eigene CO2-Fußabdruck werden für Unternehmen immer wichtiger. Aktuell spielt die vorgeschriebene Bilanzierung der CO2-Emissionen nur für große und gesellschaftlich relevante Firmen eine Rolle. Nach Plänen der EU-Kommission sollen in den nächsten Jahren jedoch noch wesentlich mehr Unternehmen zu einer Klimaberichterstattung verpflichtet werden. Unabhängig davon bringt der Weg zu „NetZero“ jede Menge Gutes mit sich – für den Planeten, für Mitarbeitende oder für Kunden. Wir zeigen, mit welchen Maßnahmen man im Büro effektiv CO2 einsparen und den Schritt zu einer klimaneutralen Arbeitswelt gehen kann.

Klimatipp 1: Smart heizen

Smarte Thermostate an den Büroheizkörpern helfen, konstante Temperaturen über das gesamte Unternehmen hinweg einzustellen. Angepasst an den Tagesablauf im Büro kann die Temperatur abends, nachts oder am Wochenende gleichmäßig leicht gesenkt werden, um weniger Energie zu verbrauchen.

Klimatipp 2: Büroflächen effizient nutzen

Die meisten Mitarbeitenden leben inzwischen in einer hybriden Arbeitswelt, in der sie den Ort ihrer Arbeit selbst bestimmen können. Das führt in vielen Büros zu leerstehenden Schreibtischen oder gar Räumen. Anstatt alle Anwesenden quer über das ganze Unternehmen zu verteilen, können flexible Arbeitsplätze dabei helfen, dass Mitarbeitende mehr zusammen rücken. Das fördert nicht nur die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, sondern spart Energie in ungenutzten Räumen.

Klimatipp 3: Vegane und vegetarische Bürosnacks

Unsere Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf den CO2-Fußbadruck, egal ob zu Hause oder im Büro. Vegetarische oder vegane Bürosnacks gehören auf jeden Fall in die klimaneutrale Arbeitswelt, denn sie tragen aktiv dazu bei, die CO2-Emissionen, die durch Tierhaltung entstehen, zu senken. Bereits vor einigen Monaten haben Wissenschaftler der Stanford University sowie der University of California in Berkeley im Fachmagazin „PLOS Climate“ eine Studie veröffentlicht, aus der beeindruckende Zahlen hervorgehen. Demnach würden sich die Treibhausgase für die nächsten 30 Jahre stabilisieren, wenn wir alle vegan leben und essen würden. Mit veganen Sandwiches in der Mittagspause können klimaorientierte Unternehmen und ihre Mitarbeitenden zumindest einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Klimatipp 4: Müll reduzieren und richtig trennen

Um CO2-Emissionen durch die Müllverarbeitung einzusparen, hilft es, Verpackungsmüll zu vermeiden und recycelbare Stoffe möglichst genau zu trennen. Damit das innerhalb einer klimapositiven Arbeitswelt gelingt, braucht das Büro vielseitige Mülltrennsysteme. Stellen Sie am besten auch eine Möglichkeit zur Verfügung, um Altglas zu trennen. In der Büroküche sollten nur Behältnisse genutzt werden, die wiederverwendbar sind: Kaffeetassen statt Pappbecher oder Tupperdosen statt Folie.

Klimatipp 5: Nur noch Ökopapiere verwenden

Dass Recyclingpapier wesentlich klimafreundlicher ist als Frischfaserpapier, ist nicht neu – es verbraucht in der Herstellung weniger Holz, weniger Wasser und weniger Energie. Es ist also ein leichtes, ausschließlich Recyclingpapiere im Büroalltag zu verwenden, insofern dies beim Einkauf gleich berücksichtigt wird. Auch für Druckerzeugnisse wie Flyer oder Broschüren bieten die meisten Druckereien inzwischen Ökopapiere und klimaneutrale Produktionsverfahren an.

Klimatipp 6: Sparsame Druckeinstellungen festlegen

Auch wenn wir durch die Digitalisierung auf einem guten Weg zum papierlosen Büro sin, kann es ab und an vorkommen, dass etwas ausgedruckt werden muss. In der Regel lassen sich innerhalb eines Netzwerkes alle Drucker auf sparsame Grundeinstellungen einrichten, sodass zum Beispiel Blätter standardmäßig doppelseitig bedruckt werden und so weniger Papier verbraucht wird.

Klimatipp 7: Klimafreundliche Arbeitswege fördern

Besonders in Städten kommen viele Mitarbeitende mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Wenn möglich, kann dies der Arbeitgeber bestmöglich fördern. Sicher würden mehr Teammitglieder mit dem Rad zur Arbeit kommen, wenn sie es sicher während der Arbeitszeit abstellen können. Oder sie würden öffentliche Verkehrsmittel nutzen, wenn ihr Arbeitgeber ein Jobticket anbietet. Auch für kleinere Transportwege bieten sich inzwischen firmeneigene Lastenfahrräder an.

Klimatipp 8: Dienstreisen an Klimaziele knüpfen

Da virtuelle Meetings inzwischen gängig sind, haben sich die Emissionen durch Dienstreisen in den meisten Unternehmen sicher schon reduziert. Sollte es doch einmal nötig sein, Kunden persönlich zu treffen oder Support vor Ort zu geben, sollte die unternehmensweite Policy bei Dienstreisen an die Klimaziele des Unternehmens geknüpft sein. Durch den Verzicht auf Kurzstreckenflüge, Bahn- statt Autofahrten und die Streckenoptimierung bei Außendiensteinsätzen können jede Menge CO2-Emissionen eingespart werden.

Klimatipp 9: Daten sparen

Jedes digitale Gerät und jede Datenübertragung verbrauchen Energie. Um an dieser Stelle den CO2-Ausstoß zu reduzieren hilft es zum Beispiel, Daten regelmäßig zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Häufig kommt es auch vor, dass man sich mit anderen Teammitgliedern im Videocall verabredet und dann feststellt, dass alle im Büro sind. In dem Fall am besten gemeinsam im Meetingraum treffen und gleich selbst etwas für die klimaneutrale Arbeitswelt beitragen.

Klimatipp 10: Mit regionalen Dienstleistern arbeiten

Der Monteur für die defekte Kaffeemaschine muss nicht durch ganz Deutschland fahren, das kann sicher auch jemand aus der Region. Ein Netzwerk aus regionalen Dienstleistern zu haben, hilft dabei, CO2-Emissionen bei allen Dienstleistungen einzusparen, die man extern einkauft. Gleiches gilt für Produkte, die man als Unternehmen regelmäßig bezieht, z.B. Geburtstagsblumen vom Blumenladen um die Ecke, Kaffee aus der örtlichen Rösterei oder Kundenpräsente vom städtischen Feinkostladen. Regionalität verliert niemals ihren Charme und trägt erheblich zu einem besseren CO2-Fußabdruck bei.

Das sind nur einige Maßnahmen, die Unternehmen in die klimaneutrale Arbeitswelt helfen. Auch wir sind den Schritt bereits gegangen, arbeiten seit Sommer 2022 klimaneutral, haben all diese Maßnahmen und mehr bereits erfolgreich im Einsatz und versuchen weiter, unsere CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren.

Mit unserer Erfahrung möchten wir nun auch andere Firmen dabei unterstützen, ein klimaneutrales Unternehmen zu werden.